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ARIANE V, Mission 537

Offshore

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ARIANE V, Mission 537

Booster Sea Recovery
Seebergung der Ariane V Booster erfolgreich abgeschlossen

In Fortführung der Zusammenarbeit mit der IMS Ingenieurgesellschaft mbH Hamburg, als Generalunternehmerin, und dem Centre National d‘Etudes Spatiales (CNES) Toulouse wurde die Bergung der Ariane 5, Mission 537, Booster (Antriebsraketen) im Seegebiet vor Franz. Guyana in Südamerika durchgeführt.

Der Start der ARIANE 5 Trägerrakete war am 14. August 2007 in Kourou

Bei der Mission V 537 landeten die beiden zuvor planmäßig von der Zentralstufe getrennten Booster nach ihrer ballistischen Phase (Zenit in ca. 110 km Höhe), Wiedereintritt in die Erdatmosphäre und Aktivierung der Fallschirme wie vorgesehen in einem Seegebiet ca. 380 Seemeilen östlich des an der Küste bei Kourou liegenden Raumfahrtzentrums im Atlantischen Ozean.

Das von der IMS eingesetzte Offshore Versorgungsschiff „ESVAGT CONNECTOR“ mit Spezialausrüstung zur Bergung der Boosterraketen sowie ein Bergungs- und Taucher-Team der Nordseetaucher GmbH befand sich zum Zeitpunkt des Starts der Rakete auf einer standby Position in ca. 14 Seemeilen Entfernung im Zielgebiet der Booster im Atlantik.

Bedingt durch Fehlfunktionen des Fallschirmsystems eines Boosters und dem damit verbundenen Untergang eines Boosters konnten die Bergungs- und Seeoperationen nur an einem Booster erfolgreich durchgeführt werden.

Hierbei wurden, insbesondere bei den Tauchereinsätzen mit leichten Umbilicals und Funk von großen Offshore-Arbeitsbooten aus, neue Standards der Machbarkeit im Rahmen der größtmöglichen Sicherheit gesetzt.

Das Bergungskonzept hat sich dabei grundsätzlich bewährt und wurde vor allem den harten Umweltbedingungen erneut gerecht.

Die Ablieferung des einen Boosters erfolgte am 22. August 2007 in Port Pariacabo, dem Hafen des Europäischen Raumfahrtzentrum in Kourou, Franz. Guyana. Es war der erfolgreiche Abschluss einer außergewöhnlichen Mission mit dem Ziel die Feststoffraketen nach ihrem Einsatz einer eingehenden Untersuchung zu unterziehen um technische Modifikationen zu überprüfen.