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Offshore

Wintershall Platform Removal
K-10 C und K-13 B

In der Zeit vom 01. Juli bis zum 10. August 1997 haben wir in Zusammenarbeit mit Seaway Heavy Lifting aus Zoetermeer in Holland zwei ausgediente Förderplattformen im Holländischen Sektor der Nordsee zurückgebaut.

Auftraggeber war die Wintershall AG.

Zuständige Behörde war das holländische Oberbergamt "Staatstoezicht op de Mijnen".
Klassifikation der Ausrüstung "Lloyd's Register".

Zum Tauchereinsatzschiff wurde der Versorger "Neftegaz-66" umgebaut und mit einem A-Bock, einer Taucherglocke, zwei Druckbehandlungskammern, etc. ausgerüstet.


Die Mannschaft bestand aus:

  • 12 Mann Besazung
  • 12 Taucher
  • 2 Supervisor
  • 2 Vertreter der Ölgesellschaft

Zur Vorbereitung des Rückbaues wurden in 38 Tagen:

  • 121 Tauchgänge durchgeführt
  • 79 Rohrmessungen ausgeführt
  • 263 Bewuchsmessungen vorgenommen
  • 15,5 t Material an Deck gezogen
  • 26 UW-Brennschnitte gemacht
  • 2690 m² Verstrebung und 975 m² Steinschüttung untersucht.

Am 01. Juli 1997 lief die zum Taucherbasisschiff umgebaute "Neftegaz-66" aus dem Hafen von Rotterdam in die Nordsee zu den Plattformen K-10 C und K-13 B.

Nach der Inspektion, bei der alle losen Teile von den Plattformen gelöst und abgeborgen wurden, folgte die Untersuchung der Verstrebungen auf Wassereinbruch und Bewuchs.

Im Anschluss wurde der Seegrund sowohl innerhalb als auch außerhalb der Plattformen von Trümmern geräumt. Dabei wurde eine 1,5 m dicke Schicht Eisenerzschlacke festgestellt, die auf den 10" und 2" Rohrleitungen lag. Mittels Hydraulikhammer wurde die Schicht gebrochen.

Nach dem Kappen sämtlicher Leitungen und Rohre wurden die ersten Sektionen sowie die Ventilstation (Foto unten) mit Hilfe der Schleppwinde der Neftegaz-66 (150 t Zugkraft) geborgen.

Mit einem speziell für die Pipeline angefertigten pipeline pulling head wurden 2 x 17,5 m Rohrleitung angehoben, aus dem rock dump gezogen, unter Wasser getrennt und an Deck genommen.

Nach erfolgtem beräumen der Lokation und freilegen der Plattformen wurden diese vom Kranschiff "Stanislav Udin" aufgenommen und an Land verbracht.

Als Einsatzleiter für die Nordseetaucher GmbH waren Frank Mettbach und Andreas Stutz an Bord.